Vorschau

VORSCHAU Kongresse ab 2026

GLE-KONGRESS IN LINDAU
1. Mai – 3. Mai 2026

HOFFNUNG UND ZUVERSICHT

an der Inselhalle Lindau

Grußwort der Kongressleitung

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

die Auswahl eines Tagungsthemas ist immer eine besondere Aufgabe. Wir versuchen Anregungen der Mitglieder aufzunehmen, inhaltliche Aspekte in der Existenzanalyse weiterzudenken und die Themen einzubeziehen, die gesellschaftlich „in der Luft“ liegen und uns alle angehen. In Lindau soll es nun um existenzielle Perspektiven und Antwortmöglichkeiten auf Unsicherheit und Bedrohung gehen.

Zuversicht und Hoffnung braucht es, um nicht zu verzweifeln oder ängstlich zu verharren angesichts der aktuellen Weltlage, aber auch im alltäglichen Leben jedes Menschen. Unsicherheit und Bedrohung entstehen u.a. durch unüberwindbar erfahrene Schwierigkeiten in der Lebensbewältigung, die soziale, ökonomische und politische Situation in unseren Gesellschaften und durch die unaufhaltbar fortschreitende Umweltverschmutzung. Die Verzweiflung scheint um sich zu greifen und mit unterschiedlichen Färbungen (ängstlich, mutlos-niedergeschlagen, histrionisch oder aggressiv) Stimmungen zu erzeugen, die einen existenziellen Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit erschweren. Hoffnung und Zuversicht brauchen jedoch einen Grund. Zu diesem Grund gehören Halterfahrungen in den Bedingungen unseres Daseins, in den lebendigen Begegnung mit unseren Mitmenschen, in den ermutigenden Erfahrungen unseren Soseins und in der Verbundenheit in sinnstiftenden Zusammenhänge und Aufgaben unseres Lebens.

Hoffnung ist ein Teil von gelingenden Prozessen in Psychotherapie, Beratung und Coaching. Dieses gilt für die Arbeit mit Einzelpersonen als auch mit Gruppen bis hin zu Organisationen. Existenzielle Hoffnung gibt uns Halt und verweist auf reale Möglichkeiten und eröffnet Spielräume – ganz im Gegensatz zu Erwartungen, die nur auf das Erreichen eines Ziels gerichtet sind und deswegen im existenziellen Sinne nicht wirklich offen sind. Gelingt der personal-existenzielle Vollzug nicht, empfinden wir das Leben als sinnlos. Eine innere Leere macht sich breit. Ist sie mit einer geistigen Orientierungslosigkeit verbunden.

Mit Beiträgen von Fachleuten aus der Existenzanalyse und anderen therapeutischen Schulen und Fachrichtungen wollen wir ergründen, was wir brauchen, dass wir Zuversicht und Hoffnung aufbauen und bewahren können. Wir möchten auf dem Kongress auch Dialogräume schaffen, um mit Ihnen zu diskutieren und miteinander in Begegnung zu kommen. Dazu brauchen wir v.a. Sie, Ihre Offenheit und Ihre Ideen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen uns allen eine spannende Veranstaltung

Erika Luginbühl
Erika Luginbühl
Ingo Zirks
Ingo Zirks

Plenarvorträge:

Melanie BÜTTNER, Allan GUGGENBÜHL, Hermes A. KICK, Christoph KOLBE, Alfried LÄNGLE, Ingo ZIRKS

angefragt: Astrid GÖRTZ, Brigitte HEITGER und andere

Symposia:

Psychotherapie
Beratung
Pädagogik
Kinder
Seelsorge,
Organisationsentwicklung
Paar
kreative Methoden
Trauma
Einführung in die Existenzanalyse