Vorschau
VORSCHAU Kongresse ab 2024
GLE-KONGRESS IN BERLIN 4. Mai – 5. Mai 2024
LEBENSGESCHICHTE GESTALTEN
Biografie und Freiheit im existenzanalytischen Verständnis
Freie Universität Berlin
Plenarvorträge: Markus ANGERMAYR, Geertje BOLLE, Raffael KALISCH, Christoph KOLBE, Alfried LÄNGLE, Jürgen WIEBICKE, Ingo ZIRKS, angefragt: Karin MATUSZAK-LUSS
Symposia: Gesellschaft, Lebensspanne, Pädagogik, Psychotherapie & Beratung,
Therapieschulenvergleich, Trauma, Wirtschaft & Organisationsentwicklung
Grußwort der Kongressleitung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die über alle biografischen Gegebenheiten hinweg bestehende Freiheit des Menschen ist ein Fixpunkt des existenzanalytischen Ansatzes. Trotz vielfältiger Einflüsse und Prägungen verstehen wir den Menschen im Sinne der Existenzphilosophie als ein ´Sein im Werden`. Mit den Widerfahrnissen umzugehen und dem Leben trotz allem eine sinnstiftende Ausrichtung zu geben, beschreibt auch, wohin wir mit unseren Klient:innen und Patient:innen unterwegs sind.
„Biografie“ war bereits 1992 der Titel eines existenzanalytischen Kongresses. Die Thematik stellt für Beratung, Therapie, Seelsorge, Pädagogik und Leadership ein Schlüsselthema dar. In den zurückliegenden Jahren haben wir unseren Ansatz stetig weiterentwickelt und auf diese Weise einen weiten Weg zurückgelegt. Mehr als 30 Jahre danach, ist es uns erneut wichtig, die Frage nach dem „Wozu“ und „Wie“ biografischen Arbeitens zu stellen. Hierbei beschäftigen uns vor allem: Wie lässt sich das Verhältnis zwischen prägenden Erfahrungen und der Freiheit des und der Einzelnen beschreiben? Wieviel Spielraum hat der Mensch, und wie kann er ihn nutzen? Wann ist biografisches Arbeiten in der Existenzanalyse angezeigt? Und welchen Stellenwert hat dies innerhalb des Beratungs- und Therapieprozesses?
Dies im Dialog mit Kolleginnen und Kollegen zu bewegen sowie zu zeigen, wie in den unterschiedlichen Lebensphasen und Prozessen Selbstdistanzierung, Wachstum und Widerstandskraft erschwert aber auch ermöglicht werden, ist Gegenstand dieses Kongresses.
Wir freuen uns, dass Kollegen und Kolleginnen sowie Forschende anderer therapeutischer Schulen und Fachrichtungen mit uns der Frage nach dem Verhältnis von Biografie und Freiheit nachgehen und unser Nachdenken im „Dialog der Schulen“ mit ihren Überlegungen bereichern.
Darüber hinaus bieten die dem Kongress vorgeschalteten Pre-Workshops eine Gelegenheit, die spezifische Art biografischen Arbeitens in der Existenzanalyse kennenzulernen.
Berlin ist außerdem immer eine Reise wert!
Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns sehr auf Begegnungen mit Ihnen!